Der Entega-Aufsichtsratsvorsitzende und Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt Hanno Benz (links) gratuliert Thomas Schmidt, der ab 2026 neuer Vorstandsvorsitzender der Entega wird Quelle: Entega

Es gibt Momente in Unternehmen, die sind mehr als ein Wechsel auf dem Briefkopf. Sie sind ein Statement, ein Aufbruch, ein bewusstes „Weiter so – aber bitte mit neuer Energie“. Genau so ein Moment steht beim Darmstädter Energieversorger ENTEGA bevor: Thomas Schmidt übernimmt zum 1. Januar 2026 den Vorstandsvorsitz – und tritt damit in die Fußstapfen von Dr. Marie-Luise Wolff, die das Unternehmen über ein Jahrzehnt lang geprägt hat. Was auf dem Papier wie ein geordneter Übergang aussieht, ist in Wirklichkeit ein spannender Führungswechsel mit strategischer Tiefe – und ein Weckruf für die Branche: Zukunft heißt nicht Umbruch, sondern klug gesteuerter Wandel. Wer ist Thomas Schmidt – und was bringt er mit? Thomas Schmidt ist kein Neuling in der Energiebranche – und schon gar kein Unbekannter bei ENTEGA. Der studierte Wirtschaftsexperte kam 2014 zum Unternehmen, führte Tochtergesellschaften wie ENTEGA Plus und ENTEGA Medianet, bevor er 2022 in den Vorstand aufstieg. Dort ist er aktuell für Handel und Vertrieb verantwortlich – also genau die Bereiche, in denen Kundenorientierung, Marktgespür und strategische Weitsicht gefragt sind. Seine berufliche DNA? Beratungsstark, vertriebsnah, digital affin. Erfahrungen bei der Mainova AG in Frankfurt und eine Karriere, die ihn vom Consulting in die Energiewirtschaft führte, zeichnen ihn als einen aus, der zwischen Zahlen, Netzen und Menschen vermitteln kann. Warum der Wechsel jetzt – und warum intern? Mit dem planmäßigen Ausscheiden von Dr. Marie-Luise Wolff zum Jahresende 2025 endet eine Ära. Wolff hat ENTEGA zu dem gemacht, was es heute ist: ein digitales, grünes, stark kommunales Energieunternehmen mit Vorbildcharakter – nicht nur in Südhessen, sondern bundesweit. Dass der Aufsichtsrat mit Thomas Schmidt eine interne Lösung gewählt hat, zeigt zweierlei: Vertrauen in die vorhandene Führungskompetenz. Den Willen zur Kontinuität in einer Branche im Umbruch. Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender, bringt es auf den Punkt: „Die langjährige Erfahrung und tiefe Vertrautheit mit dem Unternehmen machen Thomas Schmidt zur idealen Besetzung.“ ENTEGA heute: Wo das Unternehmen steht ENTEGA ist weit mehr als ein klassischer Energieversorger. Es ist ein Innovationsmotor für die Region, ein Pionier in Sachen Klimaschutz, Digitalisierung und Infrastrukturentwicklung. Das Unternehmen versorgt mehr als 700.000 Kundinnen und Kunden mit Ökostrom, klimaneutralem Gas, Trinkwasser und schnellem Internet – und betreibt gleichzeitig eigene Erzeugungsanlagen und ein wachsendes Netz an digitalen Services. Die wichtigsten Felder der ENTEGA-Strategie: Dekarbonisierung der Energieversorgung Ausbau regenerativer Stromproduktion Kommunale Wärmeplanung Smart Grids und digitale Infrastrukturen Energienahe Dienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden Thomas Schmidt ist mit all diesen Themen inhaltlich tief vertraut – er hat sie zum Teil selbst mitentwickelt. Genau deshalb wird er den eingeschlagenen Kurs nicht nur fortsetzen, sondern vermutlich mutig justieren und weiterdenken.

Mehr lesen
h2konto

Zum Hochlauf der Wasserstoffinfrastruktur haben 18 Betreiber des künftigen Wasserstoffkernnetzes erstmals rund 172 Millionen Euro aus dem Amortisationskonto erhalten. Mit der ersten Zahlung aus dem Amortisationskonto hat die H2 Amortisationskonto GmbH (AMKG) den Startschuss für ein zentrales Instrument zur Finanzierung der Wasserstoffinfrastruktur gegeben. Insgesamt rund 172 Millionen Euro sind am 25. März 2025 an 18 Betreiber des Wasserstoffkernnetzes geflossen, teilt das Unternehmen mit. Die AMKG hat ihren Sitz in Berlin und agiert als kontoführende Stelle. Sie übernimmt die Verwaltung und Abwicklung der Zahlungen gemäß §28r des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Dieser Paragraf regelt die Einrichtung und den Betrieb des Amortisationskontos. Der Gesetzgeber hat ihn im Zuge der Verankerung des Wasserstoffkernnetzes eingeführt. Ziel ist es, den wirtschaftlichen Betrieb der Infrastruktur trotz anfänglich geringer Auslastung sicherzustellen und die Risiken bei der Investition zu begrenzen. Die Finanzierung des Kontos erfolgt über Darlehen, die zu einem späteren Zeitpunkt zurückgeführt werden (siehe Infokasten unten). Das Wasserstoffkernnetz soll in Deutschland weitgehend privatwirtschaftlich durch die Betreiber der Leitungsinfrastruktur finanziert werden. Um dabei eine marktgefährdende Kostenlast in der Anfangsphase zu vermeiden, wurde im EnWG eine Deckelung der Netzentgelte für Wasserstoffabnehmer verankert. Die Finanzierungslücke in den frühen Jahren des Hochlaufs gleicht das Amortisationskonto aus. An der Vorbereitung der ersten Auszahlung waren neben der AMKG auch die staatliche Förderbank KfW als Darlehensgeberin beteiligt, des Weiteren auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Bundesministerium der Finanzen sowie die Bundesnetzagentur. Die Gesellschafterstruktur der AMKG wurde bereits Ende Februar 2025 angepasst: Neben der Trading Hub Europe GmbH sind seither auch die Wasserstoffkernnetzbetreiber selbst als Anteilseigner beteiligt. „Wir sind stolz, dass die erste Auszahlung trotz des engen Zeitplans planmäßig erfolgen konnte“, erklärten Torsten Frank und Sebastian Kemper, die beiden Geschäftsführer der AMKG. Ausschlaggebend dafür sei die enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten gewesen. Die nächste Auszahlung aus dem Amortisationskonto ist für März 2026 vorgesehen. Details zum Amortisationskonto Das Amortisationskonto ist das zentrale Finanzierungsinstrument, um das über 9.000 Kilometer lange Wasserstoffkernnetz in Deutschland zu realisieren. Es soll verhindern, dass in der frühen Phase des Wasserstoffmarktes zu hohe Netzentgelte die Nachfrage ausbremsen. Betreiber des Wasserstoffkernnetzes erhalten daher zunächst Zahlungen aus dem Konto, um ihre Kosten teilweise zu decken. Die entstehenden Lücken werden zu einem späteren Zeitpunkt ausgeglichen – entweder durch höhere Netzentgelte, sobald der Markt tragfähig ist, oder durch andere Finanzierungsmechanismen. Die H2 Amortisationskonto GmbH führt das Konto, bilanziert es und wickelt die Zahlungen ab.

Mehr lesen

Die BBH-Gruppe gründet zum 1. April 2025 die BBH Engineering GmbH in Berlin. Sie will darüber Planungsleistungen im Bereich Energie und Infrastruktur anbieten. Zum 1. April 2025 erweitert die BBH-Gruppe mit Sitz in Berlin ihr Leistungsspektrum: Mit der Gründung der „BBH Engineering GmbH“ − kurz BBHE − steigt der Unternehmensverbund erstmals in die technische Planung von Energie- und Infrastrukturprojekten ein. Das neue Tochterunternehmen wird sich auf Planungs- und Ingenieurdienstleistungen für die Energie- und Wasserversorgung, Abfallbehandlung sowie Industrie- und Gewerbebauten konzentrieren. Laut BBH verfolgt die neue Einheit das Ziel, kommunale und gewerbliche Vorhaben technisch und planerisch zu begleiten – von der ersten Idee bis zur Realisierung. Der Fokus liegt auf Anlagensystemen für Energie- und Klimalösungen. Das Leistungsportfolio umfasst sämtliche Planungsphasen von der ersten Konzeptidee über die Entwurfs- und Genehmigungsplanung bis zur Bauüberwachung gemäß der sogenannten „Honorarordnung für Architekten und Ingenieure“ (HOAI, Leistungsphasen 1 bis 8). Ergänzend werden Leistungen in Netzplanung, Baukörperentwicklung und Tiefbau angeboten. Damit will das Unternehmen integrierte Standort- und Quartiersentwicklung ermöglichen. Zielgruppen aus kommunalem und gewerblichem Umfeld Zu den potenziellen Auftraggebern zählen laut BBH vor allem Kommunen, Energiegenossenschaften, Stadtwerke, Energieversorger sowie Wohnungsunternehmen. Das Startteam der BBHE besteht eigenen Angaben nach zu Beginn aus acht Mitarbeitenden. Dazu zählen Elektroingenieure, Fachkräfte für Technische Gebäudeausrüstung − kurz TGA −, Wirtschaftsingenieure, Bauingenieure und technische Zeichner. Bis Ende dieses Jahres soll das Team auf 15 bis 20 Personen anwachsen, wie BBH erklärt. Die Geschäftsführung soll ein Trio übernehmen: Helmut Bangert und Marco Ohme bringen beide langjährige Erfahrung aus der Viessmann Group mit, insbesondere im Bereich multivalenter Energie- und Klimalösungen. Ergänzend kommt Marcel Malcher dazu, der dem Vorstand der BBH Consulting AG (BBHC) angehört und zugleich Partner der BBH-Gruppe ist. Erweiterung der Wertschöpfungstiefe Malcher betont, dass die neue Gesellschaft das bestehende Beratungsangebot sinnvoll ergänze. Wörtlich sagt er: „Durch diese Erweiterung schaffen wir beste Voraussetzungen, um die Energiewende noch aktiver mit voranzutreiben – und zwar jetzt von der Idee bis zur Inbetriebnahme.“ Auch Bangert und Ohme sehen in der Gründung eine logische Fortsetzung der bisherigen Zusammenarbeit mit der BBH-Gruppe. Die BBH-Gruppe ist tätig in der rechtlichen, betriebswirtschaftlichen und strategischen Beratung für Energie- und Infrastrukturdienstleister. Das Unternehmen betreut nach eigenen Angaben rund 7.000 Mandanten – darunter Stadtwerke, Kommunen, Industrieunternehmen sowie internationale Konzerne. An sieben Standorten beschäftigt die Gruppe mehr als 700 Personen.

Mehr lesen
Andreas Berg übernimmt zum 1. April 2025 das Ressort Technik im Vorstand der Westenergie AG.

Die Energiewende schreitet voran – und sie braucht kluge Köpfe, mutige Entscheidungen und technologische Power. Genau hier setzt die Westenergie AG an, die mit einer Personalentscheidung nicht nur ein neues Kapitel aufschlägt, sondern auch klare Zeichen in Richtung Zukunft setzt: Dr. Andreas Berg übernimmt ab dem 1. April 2025 das Technikressort im Vorstand und tritt damit in die Fußstapfen des langjährigen Experten Stefan Küppers. Aber was bedeutet das für Westenergie, die Region und vor allem für die Energiezukunft Deutschlands? Lass uns gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen werfen. Wer ist Andreas Berg – und warum ist er der Richtige? Dr. Andreas Berg ist Elektrotechniker mit Leib und Seele – promoviert, erfahren, visionär. Seine Laufbahn liest sich wie das Who’s Who der Energiebranche: Nach seinem Studium und seiner Promotion an der renommierten RWTH Aachen war er bei der VSE-Gruppe tätig und kümmerte sich dort um Schlüsselthemen wie erneuerbare Energien, Digitalisierung, Strategieentwicklung und IT. Später führte ihn sein Weg zur Syna GmbH, einem Netzbetreiber und Tochterunternehmen der Süwag Energie AG (ebenfalls Teil des E.ON-Konzerns), wo er als Technischer Geschäftsführer die digitale und technische Weiterentwicklung maßgeblich prägte. Nun bringt er diese geballte Kompetenz zur Westenergie AG, der größten regionalen Energiedienstleisterin im E.ON-Konzern – mit über 10.000 km Stromnetz, 9.000 km Gasnetz und einer klaren Vision für die digitale Infrastruktur der Zukunft. Mit dem Wechsel von Stefan Küppers zu Andreas Berg kommt es nicht zu einem Bruch, sondern zu einer Evolution. Küppers war über drei Jahrzehnte in der Energiebranche tätig und wird auch weiterhin als Senior Expert in Konzernprojekten sowie in der Verbandsarbeit beim VDE aktiv bleiben. Es ist also ein fließender Übergang mit Erfahrungskontinuität und frischem Innovationsgeist. Und genau das braucht es, denn: Die kommenden Jahre stehen im Zeichen einer massiven Transformation. Die Herausforderungen: Digitalisierung trifft Netzausbau Berg bringt es auf den Punkt: „Um die klimaneutrale Energieversorgung zu erreichen, müssen wir unsere Netze ausbauen und digitalisieren, Prozesse effizient gestalten und die Kundenperspektive stärker einbeziehen.“ Klingt einfach – ist es aber nicht. Denn die Energiewende ist nicht nur eine technologische, sondern auch eine gesellschaftliche Mammutaufgabe. Westenergie steht hierbei an vorderster Front: mit Strom- und Gasverteilnetzen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen, mit zahlreichen Kommunalpartnerschaften und mit einem klaren Fokus auf Zukunftstechnologien wie Elektromobilität, intelligente Netze und digitale Infrastruktur. Ein neuer Kurs: Technik trifft Menschlichkeit Was Andreas Berg auszeichnet, ist seine Fähigkeit, Technik mit Menschen zu verbinden. Für ihn ist Digitalisierung kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung und Kundennähe. Sein Ziel: Prozesse optimieren, ohne den Menschen aus dem Blick zu verlieren. Die Kundenperspektive rückt also stärker in den Mittelpunkt. Das bedeutet: transparente Kommunikation, bessere digitale Services, mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten. Denn nur so kann Vertrauen entstehen – und nur so wird die Energiewende zu einer gemeinsamen Aufgabe. Ein Blick nach vorn: Was erwartet uns? Westenergie bereitet sich mit dem Führungswechsel auf eine Zeit intensiver technischer Neuerungen vor. Die Schlüsselbegriffe sind klar: Smart Grids: Intelligente Stromnetze, die sich flexibel an Angebot und Nachfrage anpassen. Sektorkopplung: Strom, Wärme und Mobilität wachsen technisch zusammen. Digitale Steuerungssysteme: Für mehr Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit. E-Mobilität: Ausbau der Ladeinfrastruktur in ländlichen und urbanen Räumen. Cybersecurity: Schutz kritischer Infrastrukturen wird zur Top-Priorität. Künstliche Intelligenz im Netzbetrieb: Für proaktive Wartung und intelligente Lastverteilung. Partnerschaft mit Kommunen: Für individuelle Lösungen vor Ort. All das braucht einen erfahrenen Kapitän – und mit Berg ist einer gefunden, der nicht nur Kurs halten, sondern auch neu navigieren kann. 7 Vorteile des Führungswechsels für Westenergie und die Region: Frische Impulse durch technologische Exzellenz und Digitalisierungsexpertise. Kontinuität im Wandel, da Küppers als Senior Expert weiter aktiv bleibt. Stärkung der Energiewende durch gezielten Ausbau der Infrastruktur. Erhöhte Kundennähe durch neue digitale Schnittstellen und Services. Regionale Verankerung wird vertieft durch kommunale Partnerschaften. Innovationsförderung durch Integration moderner Technologien. Mehr Versorgungssicherheit durch smarte, widerstandsfähige Netzarchitektur. Fakten & Zahlen zur Westenergie AG und dem Wechsel: Unternehmen: Westenergie AG, Tochter der E.ON SE Netzgebiete: NRW, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen Mitarbeitende: Mehrere Tausend, inkl. Kommunalpartnern Neuer Technikvorstand: Dr. Andreas Berg (ab 1. April 2025) Vorgänger: Stefan Küppers (bis September 2025 aktiv) Netzlänge: ca. 10.000 km Strom, 9.000 km Gas Fokusbereiche: Energienetze, Digitalisierung, Elektromobilität

Mehr lesen