Ein Rückkehrer mit Vision, ein Unternehmen im Wandel und eine Region mit Ambitionen: Die Stadtwerke Lünen holen sich mit Urs Reitis einen Mann an Bord, der nicht nur fachlich überzeugt, sondern auch emotional verbunden ist – mit dem Ruhrgebiet, mit der Energiewelt von morgen und mit dem Anspruch, lokale Energieversorgung nachhaltig zu gestalten. Klingt spannend? Ist es auch. Denn was auf den ersten Blick wie ein regulärer Wechsel in der Chefetage wirkt, ist in Wirklichkeit ein kraftvoller Auftakt für neue Energiepolitik auf kommunaler Ebene. Wer ist Urs Reitis – und was bringt er mit? Urs Reitis ist 45, gebürtiger Dortmunder, und hat Energie im Blut – beruflich wie geografisch. Der studierte Energiewirtschaftler und -techniker blickt auf eine beeindruckende Karriere im kommunalen Energiesektor zurück: Zuletzt war er Geschäftsführer der BonnNetz GmbH, der Netzgesellschaft der Stadtwerke Bonn. Dort hat er nicht nur den Betrieb geleitet, sondern aktiv zukunftsweisende Projekte wie die Kommunale Wärmeplanung angeschoben. Davor war er im westfälischen Warendorf in leitender Funktion tätig – kennt also nicht nur Großstädte, sondern auch mittelgroße Versorgungslandschaften, wie sie Lünen repräsentiert. Und genau das ist sein Vorteil: Verständnis für die Region, Erfahrung in der Transformation, Leidenschaft für die Aufgabe. Die Rückkehr ins Ruhrgebiet: Mehr als ein Jobwechsel Mit dem Wechsel nach Lünen kehrt Reitis zurück in seine Heimatregion – in ein Umfeld, das wie kaum ein anderes vor den Herausforderungen der Energie- und Wärmewende steht. „Mich reizt es, die großen Herausforderungen gemeinsam vor Ort aktiv anzugehen“, sagt Reitis – und diese Worte wirken nicht wie PR, sondern wie ein echtes Bekenntnis. Denn Lünen ist mehr als nur eine Stadt. Lünen ist ein energetischer Mikrokosmos: Heimat des Entsorgungsriesen Remondis, Standort eines Biomassekraftwerks, aber auch eines Steinkohlekraftwerks, das mittelfristig transformiert werden muss. Wer hier antritt, braucht Mut zur Veränderung – und Ideen, wie nachhaltige Versorgung in einer Stadt mit industrieller Prägung aussehen kann. Die neue Doppelspitze: Übergang mit Strategie Bis mindestens Mai 2026 wird es bei den Stadtwerken Lünen eine Doppelspitze geben: Reitis tritt im Oktober 2025 an, während der bisherige Geschäftsführer Achim Grunenberg noch kein genaues Austrittsdatum genannt hat. Was nach Zwischenlösung klingt, ist in Wahrheit ein kluger Schritt: Erfahrung trifft Erneuerung. Zwei Führungsstile, ein Ziel. Diese Übergangszeit gibt Raum für: Know-how-Transfer Gemeinsame Strategieentwicklung Stabile Führung in der Transformationsphase Und das ist wichtig – denn Lünen steht vor großen Aufgaben. Energie- und Wärmewende – vor Ort gedacht Reitis bringt aus Bonn eines der heißesten Themen der Zukunft mit nach Lünen: die Kommunale Wärmeplanung. Bis Mai 2025 muss jedes größere Versorgungsunternehmen in Deutschland seinen Fahrplan zur Wärmewende vorlegen – also zur Frage: Wie machen wir unsere Heizsysteme klimaneutral, effizient und sozial verträglich? Das ist kein kleines Projekt. Das ist die Grundlage für eine dekarbonisierte Zukunft. Und Reitis hat genau das bereits in Bonn durchdacht und vorangetrieben. Sein Vorteil in Lünen: Die Stadtwerke sind 100-prozentige Tochter der Kommune. Das bedeutet direkte Abstimmung mit Politik, Verwaltung und Bürgern – und: echte Gestaltungsmacht. Reitis bringt also nicht nur Ideen mit, sondern auch den Hebel, sie umzusetzen.
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